Etwa 10 Kilometer von Loano entfernt, liegt das schoene und entzueckende Dorf Finalborgo. Es liegt nahe am Meer und verzaubert durch seine wunderschoenen Wege, Gassen, Plaetze (piazze) und der Atmosphaere, in der Sie in eine andere Zeit versetzt werden. Entdecken wir gemeinsam etwas mehr, ueber dieses bezaubernde Dorf, das zu eines der schoensten Italiens gilt.
Ein bisschen Geschichte
Der Name stammt von Burgum Fiinari, was zu roemischer Zeit „Grenzland“ bedeutete.
Der Ursprung von Finalborgo geht auf das zwoelfte Jahrhundert zurueck, und zu dieser Zeit stand Finalborgo unter der Herrschaft des damaligen Marquis Enrico I del Carretto, auch Guercio genannt. Neuere Studien haben allerdings ergeben, dass es einige Jahrhunderte fruher erstand.
Die Stadt entstand aus defensiven Gruenden einige Kilometer vom Meer entfernt, um sich vor den sbarchi dei Saraceni (Anladungen der Sarazener) zu schuetzen, die entlaengs der Kueste, die Doerfer vom Meer aus pluenderten.
Die Mauern wurden auf der Ost,- Sued und Westseite gebaut, waehrend die noerdliche Seite durch die Berge, auf natuerliche Weise, geschuetzt wurde; daraufhin wurde auf dem Gipfel des Berges Becchignolo das Castel Gavone erbaut, von dem aus die Familie del Carretto ab dem 1300 Finalborgo regierte. In dieser Zeit entstanden viele Gebaeude, darunter Palaeste, Festungen, Kirchen Schloesser und Kloster. Die Stadtmauern wurden 1449 von den Genuesern zerstoert, die immer versucht hatten, Finalborgo zu erobern, was die Familie Del Carretto immer zu verhindern versucht hatte. Drei Jahre spaeter wurden sie wieder erbaut.
Von 1598 bis 1713 erlebte man die spanische Herrschaftsphase, so dass die Marktgrafschaft fuer das gesamte 17 Jahrhundert zu einem strategischem Punkt fuer den ganzen Norden wurde. Die Spanier haben alle Verteidigungsanlagen und auch das Castel Gavone verstaerkt. Ferner haben sie die Festung San Giovanni gebaut.
1713 ging das Dorf unter die Herrschaft der Republik von Genua und somit endete die unter spanischer Herrschaft stehende Wohlstandsphase. Symbolische Tatsache, die das Ende eines Zeitalters beendete. 1715 wurde das Castel Gavone durch die Genueser zerstoert.
1740 wurde Finale in die oesterreichischen Erbfolgekaempfe verwickelt, in der Oesterreicher, Piemonteser und Englaender, gegen Bourbounen, Franzosen und Spanier, kaempften.
Im Jahre 1748, mit dem Frieden von Acquisgrana, wurde Finale bis 1795 definitiv unter die Herrschaft von Genua gestellt, bis die Franzosen eindrangen und die Marktgrafschaft beendete. Darauf unterlag es den Machenschaften der Ligurischen Republik, der Savoien und dem Koenigreich von Italien.
Sehenswertes in Finalborgo
Umschlossen von Festungen mit Tuermen und Toren, hat man ein Gefuehl der Sicherheit, wenn man dort spazieren geht. Wir empfehlen, sich von den Wegen und Gassen fuehren zu lassen, die zu Plaetzen (piazze) fuehren, wo man Sauelen, Tueren und Pforten bestaunen kann, die wie Juwele durch den Finale-Stein (pietra del Finale) und Schiefer geschmueckt sind.
Finalborgo ist ein lebhafter Ort, an dem man sich gerne aufhaelt und die Zeit vertroedelt, wahrend man sich die Geschaefte anschaut. Das Zentrum ist durch die Palaeste der Renaissance noch schoener.
Collegiata Basilika von San Biagio: das noch heute bestehende Gebaeude ist im 17 Jahrhundert erbaut worden, und enthaelt sehr interessante Werke, wie Skulpturen der Gebrueder Bocciardo, „ „das Martyrium der Heiligen Katharina“ von Pacale Oddone und die „Madonna der Rosen“ von Vincenzo Tamagni.
Convento di Santa Caterina (Kloster der heiligen Caterina): ist 1359 erbaut und spaeter mit zwei grossen Innenhoefen beendet worden, die heute der Sitz des Museums sind.
Gerichtspalast: es war der Sitz der del Carretto Regierung; ist im fruehen vierzehnten Jahrhundert erbaut und 1462 restauriert worden. 1781 ist der Palast wiederentdeckt worden, als Finalborgo unter der Regierung der Republik von Genua gesetzt wurde. Ohne Zweifel ist die Fassade der interessanteste Teil, dank seiner bildlichen Dekorationen aus dem 15 Jahrhundert
Palazzo Ricci (der Ricci Palast): von der gleichnamigen Familie erworben und renoviert worden. Wurde Sitz der Gemeinde, der vorher dem Kardinal, Carlo Domenico Del Carretto, gehoerte.
Finalborgo ist ein kleines faszinierendes Dorf, das reich an Geschichte und Charme ist. Es ist schoen, entlang der Wege einen Spaziergang zu machen und Geschaefte, Haeuser und historische Gebaeude zu betrachten; wir sind sicher, dass Sie ein Besuch nicht enttaeuschen wird.